● 15 Millionen Euro für den Herrenwingert?
Anfangs ging es nur um die marode Turnhalle am Herrenwingert, die für gut eine Million Euro erneuert werden sollte. Dann sollten Fördergelder kommen. Sie kamen aber nicht.
Daher fordert die UWG, übrigens als einzige Fraktion im Rat:
Großbauten werden grundsätzlich nur mit einem Projektsteuerer ausgeschrieben, damit die Pläne korrekt erarbeitet und die geplanten Kosten eingehalten werden.
Die UWG war bzgl. eines Projektsteuerers für das ISEK Herrenwingert sehr erfolgreich: Nachdem die Dringlichlichkeit unseres Antrages vom 2.12.2019 noch verneint wurde, haben BM und Verwaltung die Notwendigkeit eines kompetenten externen Projektsteuerers gemäß unseres Antrages inzwischen endlich erkannt. Noch vor der nächsten Ratssitzung am 4.2.2020 wurde unserem Antrag gefolgt. Damit koordiniert nun ein erfahrener Projektsteuerer den weiteren Prozess beim ISEK Herrenwingert.
ISEK
Nun wurde ein ISEK, ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, gefordert. Parkplatz, Schloss und Edeka kamen dazu. Seitdem geht es um mindestens 15 Millionen Euro! Eine Förderung ist völlig offen, nachdem die Unterlagen der Alfterer Verwaltung 2019 so unzureichend waren, dass sie nicht einmal zur Entscheidung angenommen wurden.
10 Millionen Euro muss die Gemeinde schon jetzt vorfinanzieren und plant, sie sich irgendwann einmal von einem Investor erstatten lassen zu können.
Die UWG hat als einzige Fraktion im Rat wiederholt deutlich vor den Risiken gewarnt.
Wir haben dem Antrag auf Förderung zugestimmt, damit er einstimmig befürwortet wurde. Denn sonst wären die Chancen auf Fördergelder selbst bei Annahme der Unterlagen minimal geworden.
Die UWG sieht das ISEK aber weiterhin kritisch.
Der Parkplatz am Herrenwingert ist vormittags und nachmittags häufig voll besetzt. Mancher fährt dann ergebnislos und enttäuscht wieder weg. Wer kommt später wieder? Was passiert, wenn die Zahl der Parkplätze demnächst sogar drastisch reduziert wird? Vermutlich wandert die Kundschaft ab. Alternativen mit ausreichend Parkplätzen gibt es in Bonn und Bornheim genug.